- INSM-Bildungsmonitor: Hessen nur Mittelmaß
- Punktverlust gegenüber Ranking von 2013
- Schwarz-Grün vernachlässigt Probleme im Bildungssystem
Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, zeigt sich anlässlich des heute vorgestellten INSM-Bildungsmonitors bestürzt: „Hessen ist im Bildungsbereich nur Mittelmaß im Bundesvergleich.“ Erschreckend sei auch die Entwicklung der letzten Jahre, denn im Vergleich zu 2013 verliere Hessen noch weiter. „Die Hessische Bildung befindet sich im Sinkflug. Wenn Hessen nicht bald das Schlusslicht im Ranking bilden soll, muss die Landesregierung dringend handeln. Es ist höchste Zeit für einen Umbruch“, sagt Promny. Das unterdurchschnittliche Abschneiden Hessens beim täglichen Einsatz digitaler Medien im Schulunterricht ist für Promny keine Überraschung. Die Ergebnisse einer Umfrage, die das Institut Civey vor Kurzem im Auftrag der Fraktion der Freien Demokraten durchgeführt hat, zeigen, dass knapp 79 Prozent der Bürgerinnen und Bürger den Stand der Digitalisierung an hessischen Schulen als rückständig ansehen.
Um die Probleme des hessischen Bildungssystems habe sich Schwarz-Grün viel zu lang nicht gekümmert. Dringenden Handlungsbedarf sieht Promny beim Lehrkräftemangel: „Der Beruf muss attraktiver werden – zum Beispiel durch Bürokratieabbau oder durch den Ausbau von multiprofessionellen Teams und Nachqualifizierungsprogrammen.“ Nach Überzeugung der Freien Demokraten müssen zudem die Unterrichtsinhalte an moderne Entwicklungen angepasst werden. Dazu erklärt Promny: „Um die Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten, braucht es eine stärkere ökonomische Bildung und ein flächendeckendes Angebot für einen verpflichtenden Informatik-Unterricht in der Sekundarstufe I. Doch bei diesen wichtigen Zukunftsthemen schläft die Landesregierung auf Kosten der Schülerinnen und Schüler.“