„Die Senatskanzlei plant laut Aussage von Staatssekretärin Klement eine einheitliche ‚Berlin-App‘ für Verwaltungsdienstleistungen. Eine Idee, die Kai Wegner im letzten Wahlkampf noch kritisiert hatte. An sich wäre eine solche App eine gute Sache, schließlich war die ‚Berlin.de Service-App‘ völlig nutzlos und die Ordnungsamt-App funktioniert eher mäßig. Es ist ebenfalls nicht verkehrt, wenn sich der Senat anschaut, wie solche Apps in anderen Städten und Ländern umgesetzt werden. In Berlins indonesischer Partnerstadt Jakarta lassen sich beispielsweise mit einer einzigen App sämtliche Verwaltungsvorgänge bequem komplett digital abwickeln. Nur was folgt daraus? Welche Schlüsse aus der Evaluation gezogen werden, wie eine konkrete Umsetzung aussehen kann, ob es überhaupt einen Zeitplan gibt – das alles erfährt man vom Senat nicht. Der Berliner Senat hat Jakarta beim Bau seines ‚Future City Hubs‘ unterstützt, schafft es aber nicht, die eigene Verwaltung in ähnlicher Weise zu digitalisieren. Jetzt muss ein konkreter Plan vorgelegt werden, damit den Berlinerinnen und Berlinern endlich eine moderne Verwaltungsapp angeboten werden kann!“