Zum GDL-Streik erklärt der stv. FDP-Landesvorsitzende Prof. Andreas Moring:
„Die Hamburgerinnen und Hamburger müssen knapp eine Woche Bahnstreik ertragen, im Fernverkehr und genauso im ÖPNV. Kern des Problems im aktuellen Tarifkonflikt ist der Fachkräftemangel und der wird künftig noch brisanter werden. Mit autonom fahrenden S- und U-Bahnen würden gleich zwei Probleme gemildert. Gerade bei anstrengenden Spätschichten könnten die Fahrerinnen und Fahrer entlastet werden. Gleichzeitig ließe sich auf wichtigen Strecken durch selbstfahrende Bahnen mehr Unabhängigkeit bei Streiks erreichen.
Der Hamburger Senat rühmt sich wegen der Verkehrswende und versucht Hamburg als „Smart City“ zu verkaufen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden dabei jedoch so gut wie gar nicht genutzt. Wenn Fachkräfte fehlen, dann muss in Zukunft Künstliche Intelligenz viele Jobs von Menschen übernehmen. Zum Beispiel autonomes Zugfahren, digitale Verkehrsplanung bei Zügen, Optimierung von Ressourcen und Taktungen oder Instandhaltungsmaßnahmen. Dann wären Streiks wie der jetzige praktisch überflüssig und hätten keine derart negativen Auswirkungen auf viele Bereiche unseres Lebens. Anstatt sich in grünen Wunschträumen zum Verkehr der Zukunft ohne Autos zu verlieren, sollte der Senat die KI-Lösungen nutzen, die es bereits in der Industrie gibt und damit eine intelligente Politik für Mensch, Wirtschaft und Umwelt machen.“