Die FDP Saar fordert eine Unterstützung der saarländischen Kliniken, die dem Vorbild anderer Bundesländer folgt. Die Krankenhäuser im Saarland kämpfen weiterhin mit erheblichen Finanzierungslücken, die ihre Existenz gefährden oder zu Sparmaßnahmen und Schließungen führen, die sich aufgrund des Personalmangels noch langfristig negativ auswirken werden. Besonders problematisch ist die Wettbewerbsverzerrung: Während die kommunalen Krankenhäuser Winterberg und St. Ingbert von ihren Trägern unterstützt werden, fehlt es anderen Kliniken mit anderer Trägerschaft an vergleichbarer Unterstützung.
Im vergangenen Jahr hat das Land Brandenburg seine Kliniken bereits aufgrund der Inflation und gestiegener Preise unterstützt. Die FDP fordert nun, dass auch im Saarland in diesem Jahr eine vergleichbare finanzielle Unterstützung erfolgt. Wenn man die Summe auf die Einwohnerzahl des Saarlandes herunterbricht, entspricht dies etwa 76 Millionen Euro für beide Jahre. Diese zusätzliche Zahlung ist unabhängig von der gesetzlich vorgeschriebenen Übernahme der Investitionskosten durch das Land, die bereits erhöht wurde.
Der FDP-Politiker Isringhaus betont, dass ein Sonderförderprogramm für die saarländischen Krankenhäuser notwendig ist, um die qualitativ hochwertigen Kliniken zu unterstützen und ein kaltes Kliniksterben zu vermeiden. Ziel ist es, dass diese Krankenhäuser die akute Krise überstehen und ihre Mitarbeiter und Patienten nicht in andere Länder abwandern, deren Landesregierungen die Zukunft der stationären Versorgung besser fördern.