Forschung an Uniklinik Jena: Hoffnung für Long-Covid-Patienten

Initiative der FDP-Fraktion zur Erforschung der Krankheit wird von CDU und R2G mitgetragen

Unter Beteiligung des Universitätsklinikums Jena soll ein mitteldeutsches Zentrum zur Erforschung von Long-Covid entstehen. Das hat der Thüringer Landtag heute auf Initiative der FDP-Fraktion beschlossen. Diese wurde zunächst von der CDU-Fraktion mitgetragen; nun haben sich dem Antrag auch die R2G-Fraktionen angeschlossen. Dazu erklärt Robert-Martin Montag, gesundheitspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Thüringer Landtag:

Robert-Martin Montag Robert-Martin Montag
Robert-Martin Montag

„Heute ist ein wegweisender Tag für alle Patientinnen und Patienten, die unter Long-Covid und der damit in Verbindung stehenden Erkrankung ME/CFS* leiden. Wir freuen uns sehr, bei einem so wichtigen Thema breite Unterstützung zu finden. Das ist kein Zufall, sondern Ausdruck unserer konstruktiven, beharrlichen Arbeit in der Opposition. Thüringen übernimmt mit dieser Initiative eine Vorreiterrolle. Wir legen bundesweit den ersten strukturierten Lösungsansatz vor, der den Bereich der Grundlagenforschung und konkrete Versorgungsfragen miteinander verbindet.“

Noch ist über das Krankheitsbild Long-Covid viel zu wenig bekannt. Die Betroffenen leiden noch Monate nach der Infektion an einer schweren körperlichen Erschöpfbarkeit infolge einer Belastungsintoleranz, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Husten und Geschmacksverlust. Neben ambulanter oder stationärer Versorgung sind die Patienten teilweise auf langwierige Reha-Therapien angewiesen. Die jetzige Initiative hat zum Ziel, die Erforschung der Krankheit zu stärken und so die Versorgungssituation der Patienten zu verbessern.

* Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom

Quelle:

fdpltth.de   –   04.06.21   –   10:00 Uhr

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