Bundesregierung muss auf Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates dringen

Zur Lage in Afghanistan erklärt die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann:

Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Marie-Agnes Strack-Zimmermann

„Dass nun ausgerechnet der ehemalige Bundeswehr-Standort Kunduz von den Taliban eingenommen wurde, ist dramatisch und für die Zivilbevölkerung eine Katastrophe. Die Bundesregierung muss jetzt diplomatisch deutlich mehr tun. Sie sollte nun umgehend Gespräche mit den EU-Mitgliedstaaten und der internationalen Gemeinschaft führen und auf eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrates dringen. Wir dürfen die Menschen in Afghanistan nicht im Stich lassen, dies gilt auch für die verbliebenen Ortskräfte. Kurz nach dem Abzug der Bundeswehr jedoch einen erneuten Einsatz zu fordern, ist falsch. Dieser wäre ein Rückfall in das Jahr 2002 und damit eine schlichte Wiederholung bisheriger Fehler.“

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