- Beschränkung lässt rentablen Betrieb kaum zu
- Hessische Heilbäder brauchen Gäste, um aus der Krise zu kommen
- Ländlicher Raum ist auf Kur-Einnahmen angewiesen
WIESBADEN – Jürgen LENDERS, Parlamentarischer Geschäftsführer der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat von der Landesregierung größere Anstrengungen gefordert, um den hessischen Heilbädern aus der Krise zu helfen. „Die hessischen Heilbäder leiden stark unter den Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie und sind nach mehr als eineinhalb Jahren Krise vor allem auf Besucher angewiesen“, erklärt Lenders nach einem Gespräch mit Vertretern des Hessischen Heilbäderverbandes. „Die starke Beschränkung der Besucherzahl in Bädern und Thermen führt dazu, dass diese kaum noch rentabel betrieben werden können. Wenn man stattdessen die 3G-Regel anwendet und konsequent Geimpften, Genesenen und Getesteten Zutritt gewährt, ist das auch in Bezug auf das Infektionsrisiko vertretbar, und es braucht keine Beschränkung der Besucherzahl. Diese muss aufgehoben werden“, macht Lenders klar.
Er gibt zu bedenken, dass Heilbäder oft im ländlichen Raum liegen und stark vom Tourismus- und Kurbetrieb abhängig sind. „Wenn Einrichtungen wie Bäder und Thermen zu wenig Einnahmen bringen, reißt das Löcher in die kommunalen Haushalte. Löcher, die aber nicht ohne weiteres gestopft werden können, weil im ländlichen Raum oft keine großen Gewerbegebiete liegen, die Steuereinnahmen versprechen.“