Berlin – Die Verordnung von medizinischem Cannabis sollte nicht länger an eine verpflichtende Genehmigung durch die Krankenkasse geknüpft sein. Das sieht ein Gesetzentwurf der FDP-Fraktion vor, der dem Deutschen Ärzteblatt exklusiv vorliegt, und den die Partei jetzt beschlossen hat. Der Entwurf soll zeitnah dem Bundestag zur weiteren Beratung zugeleitet werden.
Mit dem Vorstoß soll aus Sicht der Freien Demokraten der Konflikt zwischen Therapiehoheit und verpflichtend einzuholender Genehmigung gelöst werden. Vorgesehen ist demnach auch, dass jeder Arzt selbst entscheiden sollte, ob er zur Regressvermeidung einen Antrag bei der Krankenkasse stellt. Ziele seien die Stärkung der Therapiehoheit, der Abbau von Bürokratie und die Förderung der Verordnung von medizinischem Cannabis.
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