Thüringen: Landesregierung starrt wie das Kaninchen auf die Schlange

Der Handlungsbedarf in Thüringer Pflegeheimen ist weiterhin akut. Trotz der dramatischen Corona-Ausbrüche in mehreren Einrichtungen hat die Landesregierung noch immer keinen Überblick darüber, in wie vielen Pflegeheimen bisher Booster angeboten worden sind. Das geht aus einer Vorlage für die heutige Kabinettssitzung hervor. Demnach weiß das Gesundheitsministerium verlässlich nur von Auffrischungsimpfungen in 192 von 330 Heimen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

„Die Planlosigkeit, die sich hier offenbart, ist bestürzend“, sagt Robert-Martin Montag, gesundheitspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Thüringer Landtag. „Wie lange möchte die Thüringer Landesregierung eigentlich noch wie das Kaninchen auf die Schlange starren? Wann boostert sie endlich ihren eigenen Elan? Es gibt keine dringlichere Aufgabe in der Pandemie, als den Schutz der besonders verletzlichen Menschen sicherzustellen. Jeder einzelne Tag zählt!“

Die Gesundheitsministerkonferenz hatte bereits am 2. August 2021 beschlossen, Auffrischungsimpfungen bundesweit in allen Pflegeheimen anzubieten. Seitdem sind bereits fünf volle Monate vergangen.

 

 

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