Dazu Katarina Blume, Stellvertretende Landesvorsitzende und Fachsprecherin für Sport:
„Aus der Verschärfung der Corona-Regeln im Sportbetrieb spricht die pure Hilflosigkeit.
Wieder einmal trifft es den Breitensport! Dabei wurde in Hamburg in der gesamten Pandemie bisher kein Ausbruchsgeschehen im Zusammenhang mit Mannschaftstraining o.ä. im Innenbereich verzeichnet. Trotzdem muss der Breitensport jetzt als Sündenbock herhalten.
Und dies, obwohl wir in vorherigen Wellen gelernt haben, wie gravierend die Folgeschäden für die Gesellschaft sind. Deutschland liegt mit 42,2 % körperlich inaktiver Menschen an der Spitze der Industrienationen. Bewegungsmangel ist die Volkskrankheit Nr.1 mit stärkerem Einfluss auf die Mortalität als Alkohol oder Rauchen.
Schon die Schließungen der Sportstudios in 2020 und die Einführung von 3G und 2G hat zu einer massiven Austrittswelle in Hamburgs Vereinen geführt. Die Ausnahme von Personen, die geboostert sind wird erst dann relevant, wenn alle Impfwilligen in Hamburg ein Angebot zum boostern bekommen haben. Davon sind wir in Hamburg weit entfernt!
Wie und wann rechtfertigt der Hamburger Senat den Betreibern der Sportstätten und den Hamburger Sportlerinnen und Sportlern die Nachvollziehbarkeit dieser Maßnahme?