NRW: Strom & Lebensmittel gleichzeitig produzieren

Die Notwendigkeit für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist unbestritten. Wir wollen dabei die ganze Bandbreite dieser ausschöpfen – dazu gehört selbstverständlich das große Potenzial der Photovoltaik (PV). Das Ziel ist mindestens eine Verdreifachung der Kapazitäten bis 2030 durch einen massiven Ausbau.

Die Agri-Photovoltaik-Technologie ermöglicht Landwirtinnen und Landwirten bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen eine doppelte Nutzung: Pflanzen und Strom aus Sonnenenergie können gleichzeitig produziert werden. Wir möchten die Rahmenbedingungen verbessern und landwirtschaftliche Flächen damit effizienter nutzen. Die Agri-Photovoltaik-Anlagen haben eine Mindesthöhe von 2,10 Metern, sodass eine Bewirtschaftung unterhalb der Agri-Photovoltaik möglich ist. Sie sind damit vor allem für Sonderkulturen geeignet. Zudem sollen Genehmigungsverfahren vereinfacht werden und die Landesregierung im Bund darauf hinwirken, die Ausschreibungsbedingungen für Agri-Photovoltaik-Projekte zu verbessern

„Die lichtdurchlässigen Solarmodule der Agri-Photovoltaik-Anlagen können Schutzvorkehrungen wie Hagel-, Regen-, Frost-, Sonnen- und Insektenschutzsysteme ersetzen. Das heißt: Wo bisher Netze und Plastikfolien die Kulturen geschützt haben, können in Zukunft Solarmodule nicht nur die Kultur schützen, sondern auch Strom erzeugen. Diese intelligente Flächennutzung bringt einen zusätzlichen Mehrwert für Klima und Umwelt. Untersuchungen des Fraunhofer Institutes haben gezeigt, dass durch den Einsatz von Agri-PV sogar die Erträge gesteigert werden können“, betont unser Sprecher für Energie.

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