Initiative der FDP: Bisheriger Darlehensbetrag soll auf 50.000 Euro verdoppelt werden
Gründer, die ein Unternehmen im Nebenerwerb aufbauen, sollen künftig sogenannte Mikrodarlehen von bis zu 50.000 Euro von der Thüringer Aufbaubank erhalten. Das sieht ein Antrag vor, den die FDP im Thüringer Landtag eingebracht hat. Bislang ist maximal die Hälfte dieses Betrags möglich.
„Je mehr Start-ups sich erfolgreich etablieren, umso zukunftssicherer kann sich Thüringen weiterentwickeln“, sagt Thomas L. Kemmerich, Sprecher der Freien Demokraten. „Mit neuen Ideen, Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen modernisieren Startups nicht nur die Wirtschaftsstruktur, sondern schaffen auch Arbeitsplätze und sichern somit den Wohlstand des Landes.“
Oft ist es Gründern nicht möglich, aus eigener Kraft erfolgreich zu starten. Dann braucht es externes Kapital. Allein darauf zu hoffen, dass einige wenige Gründer in der Fernsehshow „Höhle der Löwen“ zum Zuge kommen, ist zu wenig.
„Der Löwe ist Thüringens Wappentier. Wir haben es selbst in der Hand, mit einer Neuausrichtung der Finanzierung für wirtschaftliches Wachstum und mehr Wettbewerbsfähigkeit zu sorgen“, betont Kemmerich. „Startups können durch Unterstützung viel schneller wachsen und dem Ziel eines etablierten Unternehmens näher kommen.“ Die FDP setzt sich dafür ein, Förderrichtlinien derart anzupassen, dass auch Gründungsvorhaben im Nebenerwerb förderfähig sind.
Etwa jede zweite Gründung in Thüringen erfolgt im Nebenerwerb. Das bedeutet, dass die Gründer einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis nachgehen und ihre Selbstständigkeit nebenbei aufbauen.