BERLIN: Björn Jotzo, innenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, zur Reform der Berliner Rettungsdienste:

Björn Jotzo

„Die Ankündigungen von Innensenatorin Spranger sind ein überfälliger erster Befreiungsschlag in einer äußerst angespannten Lage. Die Schritte reichen jedoch bei Weitem nicht aus, um die augenscheinlichen politischen Versäumnisse der letzten Jahre auszugleichen. Neben den von der Senatorin in Aussicht gestellten kurzfristigen Maßnahmen bedarf es vor allem grundlegender Mittel und langfristiger Maßnahmen, um die Leistungsfähigkeit des Rettungsdienstes in Berlin nachhaltig wiederherzustellen. Daher ist es richtig, dass der Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am Montag auf Antrag der FDP-Fraktion eine Anhörung durchführen und sich mit den Vorschlägen der Senatorin aber vor allem weiteren erforderlichen Maßnahmen beschäftigen wird. Dazu gehören vor allem die Priorisierung des Einsatzes von Ressourcen der Berliner Feuerwehr, eine durchgehende Digitalisierung aller Abläufe und die Fokussierung des Rettungsdienstes auf Eilfälle. Für all diese Bereiche wird eine valide Datengrundlage benötigt. Mittel- und langfristig bedarf es einer umfassenden Reform der Notfallversorgung, die die Leitstelle hin zu einer Integrierten Notfallleitstelle (INL) ertüchtigt, welche neben dem Rettungsdienst auch den ärztlichen Bereitschaftsdienst, die Notaufnahmen in Berliner Kliniken und Krankentransportleistungen optimal integriert.“

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