DUIN zur Erdgasförderung in Bayern: Aiwanger muss die Kommunen vor Ort überzeugen

Zur Pressemitteilung des Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie „Wirtschaftsministerium erteilt Erlaubnis zur Erdgasexploration im Landkreis Landsberg am Lech“ erklärt der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der FDP-Fraktion Albert Duin:

Albert Duin
Albert Duin

„Das Wirtschaftsministerium tut so, als ob die Erdgasförderung in Bayern erst seit Neuem sinnvoll wäre. Dabei wissen wir schon längst, wo die Gasfelder in Bayern liegen und dass sie mit sicheren und konventionellen Mitteln gefördert werden könnten. Die Projekte scheitern jedoch regelmäßig am Widerstand der Bevölkerung – wie zum Beispiel 2013 ein Projekt in Bad Endorf und im Januar 2022 ein Vorhaben in Halfing. In Holzkirchen geht es aktuell um die Förderung eines 650 Millionen Kubikmeter großes Erdgasfelds. Doch auch dieses Projekt lässt sich ohne die Zustimmung des Gemeinderats und der Bevölkerung nicht realisieren.

Analog zu Aiwangers ‚Windkümmerern‘ bräuchte es jetzt Unterstützung und Aufklärung in den Kommunen in Sachen Erdgas. Denn nicht nur die Erneuerbaren sind vom ‚not-in-my-backyard-Wahnsinn‘ betroffen. Auch die erprobte konventionelle Erdgasförderung wird mit Scheinargumenten vor Ort schlechtgeredet. Aiwanger will ‚alles tun‘, um die Importabhängigkeit Bayerns zu verringern. Dann muss er auch den Mut haben, sich den Bürgerprotesten und den Gemeinderäten vor Ort zu stellen und sie mit sachlichen Argumenten überzeugen. Anfangen müsste er dabei übrigens in seiner eigenen Fraktion: Im Wirtschaftsausschuss des Landtags haben die Freien Wähler bislang all unsere Anträge zur Erdgasförderung in Bayern abgelehnt.“

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