Hessen – PÜRSÜN: Klose soll Entscheidung zur Corona-Isolationspflicht selbst treffen

  • Gesundheitsminister ist nicht abhängig vom Bund
  • Schaden der Isolationspflicht ist größer als Nutzen
Yanki Pürsün
Yanki Pürsün

Yanki PÜRSÜN, gesundheitspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat sich verwundert über den Kurswechsel von Hessens Gesundheitsminister Kai Klose in der Corona-Politik gezeigt. „Ausgerechnet Minister Klose, der gegen das Ende der meisten Corona-Maßnahmen im Frühjahr und Sommer gewettert und keine Gelegenheit zur Warnung und Ermahnung ausgelassen hat, schreibt nun mit drei Länder-Kollegen einen Brief an die Bundesregierung und fragt nach dem Ende der Isolationspflicht“, erklärt Pürsün anlässlich der heutigen Plenardebatte über die aktuellen Corona-Verordnungen – und nimmt Klose sogleich in die Pflicht, selbst eine Entscheidung zu treffen: „Mit der Antwort, die er von Bundesjustizminister Marco Buschmann bekommen hat, hat Klose wahrscheinlich nicht gerechnet. Der Bundesjustizminister hat nämlich deutlich gemacht, dass die Isolationspflicht im Aufgabenbereich der Länder liegt“, erinnert Pürsün. Der Minister habe es selbst in der Hand, die Isolationspflicht in Hessen zu regeln. „Die Isolation von Menschen ohne Symptome ist eine Belastung für die Betroffenen selbst und für die Gesellschaft, führt sie doch auch in vielen Bereichen zu Personalengpässen. Der Schaden ist größer als der Nutzen“, betont Pürsün und sagt Klose in diesem Punkt die Unterstützung der Freien Demokraten zu.

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