Zur aktuellen Medienberichterstattung über den Nord-Ostsee-Kanal erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und umweltpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Oliver Kumbartzky:
„Zunächst ein großer Dank an die Einsatzkräfte, die in den vergangenen Tagen zur Beseitigung der Ölverschmutzung beigetragen haben. Für die Freigabe des Nord-Ostsee-Kanals ist nun das Land zuständig. Für die Lotsen, Kanalsteuerer und insgesamt für die Wirtschaft im Norden ist die weitere Sperrung ein massives Problem. Die Industrie in Brunsbüttel beispielsweise ist auf Zulieferungen und auf einen betriebsfähigen Kanal angewiesen.
Dass vom Kieler Umweltministerium kein zuverlässiges Öffnungsdatum genannt wird, macht mich fassungslos. Dem Nord-Ostsee-Kanal und damit auch dem Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein droht ein riesiger Imageschaden. Umweltminister Goldschmidt lässt für die Restarbeiten offenbar nicht einmal testen, ob die verunreinigten Bereiche unter Berücksichtigung ökologischer Belange isoliert werden können. Eine solche Lösung könnte zumindest langsame Schiffspassagen ermöglichen. Dass sich auch Wirtschaftsminister Madsen eine pragmatische Lösung von seinem grünen Kollegen wünscht, spricht Bände. Ich erwarte von Ministerpräsident Daniel Günther, dass er seinen Wirtschaftsminister in diesem Koalitionskonflikt unterstützt, um den Nord-Ostsee-Kanal möglichst schnell wieder zu öffnen.“