CORONA-PANDEMIE: „Wir kriegen ja in Deutschland nichts mehr auf die Kette!“ – Wolfgang Kubicki Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat sich optimistisch zu einer raschen Einigung über einheitliche bundesweite Erleichterungen für vollständig Geimpfte und von Covid-19 Genesene geäußert. Das Corona-Kabinett werde in seiner Sitzung am heutigen Montag einen ersten Entwurf zu Geimpften, Genesenen und tagesaktuell Getesteten diskutieren, sagte Spahn am Montag in Berlin beim Eintreffen zu hybriden Beratungen des CDU-Präsidiums. Wenn man diesen Entwurf nun in der Bundesregierung schnell abstimmen könne, könnten die neuen Regeln sicherlich auch in dieser oder in den nächsten ein, zwei Wochen umgesetzt werden. Etwa beim Öffnen des Einzelhandels und der Außengastronomie sowie bei der Einreise könnten alle drei Gruppen in der Perspektive gleichgestellt werden, sagte Spahn. Der Minister wiederholte seine Ankündigung, dass die Priorisierung beim Impfen spätestens im Juni aufgehoben werden könne. Wichtig sei aber: «Das heißt nicht, dass dann alle im Juni sofort geimpft werden können.» Es werde weiterhin eine gewisse Wartezeit geben, weil man nur soviel impfen könne, wie auch Impfstoff vorhanden sei. «Aber es wird dann flexibler, pragmatischer noch geimpft werden können.» Bis dahin sei aber die Priorisierung wichtig. Sie habe Menschenleben geschützt, da zuerst die besonders Verwundbaren geimpft worden seien. Mit Blick auf einen Impfbeginn bei Jugendlichen und Kindern erinnerte Spahn daran, dass der Hersteller Biontech/Pfizer für Jugendliche ab 12 Jahren einen Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittelbehörde gestellt habe. «Ich gehe davon aus, dass der jetzt schnell bearbeitet werden kann und wir dann im Sommer auch die über 12-Jährigen werden impfen können.» Auch andere Hersteller machten entsprechende Studien. Bei Kindern werde es noch etwas länger dauern müssen, sagte Spahn. Es sei sehr wichtig, gerade bei Kindern und kleineren Körpern zu schauen, ob man mit der gleichen Dosis impfen könne.