fordert Einführung von „Impf-Sonntagen“

Bayern liegt bei Erstimpfungen auf den hinteren Plätzen. Hauptgrund dafür sind Fehler im Impfmanagement, immerhin lässt Bayern viele seiner Dosen unverimpft. Zudem macht sich in der Bevölkerung zunehmend Impfmüdigkeit breit. Die Liberalen im Freistaat fordern deshalb die Einführung von bayernweiten „Impf-Sonntagen“. Dazu erklärt Bayerns FDP-Chef Daniel Föst:

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Bild: KitzD66 / Pixabay.de

 

„Laut Ministerpräsident Söder sollen bis zum Beginn der Sommerferien 70 Prozent der Bayern erstgeimpft sein. Das ist bei diesem Schneckentempo unrealistisch. Wir müssen den Menschen ein unbürokratisches Impfangebot unterbreiten, um die Impfbereitschaft zu erhöhen. Eine Maßnahme kann die Einführung von ‚Impf-Sonntagen‘ sein. An jedem Sonntag sollen in Bayerns Impfzentren überschüssige Dosen an kurzfristig Entschlossene verabreicht werden – ohne Voranmeldung. Bei ausreichenden Kontingenten sollen die Bürger zudem frei entscheiden können, welchen Impfstoff sie nehmen wollen. Begleitet werden sollen die ‚Impf-Sonntage‘ durch eine landesweite Informations- und Aufklärungskampagne.

Impfangebote müssen endlich dort hin, wo die Menschen sind. So kann man auch jene erreichen, die im Heimaturlaub sind oder sich überwiegend am Zweitwohnsitz aufhalten. Zudem gilt: Wer sich einmal impfen lässt, wird sehr wahrscheinlich auch die Zweitimpfung wahrnehmen. Ein niedrigschwelliges Impfangebot in Bayerns Impfzentren würde deshalb mittelfristig auch den Weg zur Herdenimmunität ebnen.“

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