Liberale Hochschulgruppen Hessen für die Rückkehr zum universitären Regelbetrieb.
Die Liberalen Hochschulgruppen Hessen begrüßen ausdrücklich den weitestgehenden Wegfall der Corona Maßnahmen. Allerdings hat sich an fast allen Hochschulen und Universitäten im Bundesland, mit dem Verweis auf das Hausrecht, nichts getan. Die Präsidien setzen sich hierbei gezielt über die Lockerungen hinweg.
„Wer Samstags im Stadion dicht an dicht steht und abends noch in Clubs feiern geht, der muss sich montags in der Uni wieder verhalten, als bestände der Lockdown noch,“ erklärt Jan-Lukas Gescher, Vorsitzender der Liberalen Hochschulgruppen Hessen, und führt aus: „Das Festhalten an den Maßnahmen verhindert einen gewöhnlichen universitären Alltag. Sowohl das Lehren, als auch das Lernen wird auf Dauer schwieriger und ineffizienter.“
Besonders kritisieren die Liberalen Hochschulgruppen Hessen die vielen verschiedenen Regelungen: Während an der einen Hochschule 3G Nachweise weiterhin erforderlich sind, fallen diese in der nächsten Universität weg, obgleich die Maskenpflicht in allen Räumlichkeiten weiterhin besteht aber an fast allen Universitäten der Mensabetrieb wieder normal aufgenommen wurde. Unter den Studenten herrscht eine überdurchschnittlich hohe Impf-und/oder Genesenenquote, die Politik hat es allerdings innerhalb der letzten 2 Jahre massiv versäumt, sich um den akademischen Nachwuchs zu kümmern.
„Es sind die Studenten die in den letzten Jahren isoliert lebten, zurückstecken mussten, unter den schwierigen Bedingungen der digitalen Lehre litten, oft zusätzlich schwierige finanzielle Situationen durchstehen mussten, gleichzeitig aber von der Politik ignoriert wurden.“ erzählt Gescher und ergänzt: „Und nun sind es wieder die Studenten, die unter dem Nichtstun der Landesregierung, der Universitätspräsidien und anderen Entscheidungsträgern weiterhin leiden müssen. Dieser Umstand ist nicht nur unlogisch, sondern auch unfair und alles in allem untragbar.“
Die Liberalen Hochschulgruppen befürworten hierbei das Beibehalten und Ausbauen von hybriden Lösungen, damit jeder Student eigenverantwortlich darüber entscheiden kann, wie er das Lehrangebot seiner Universität wahrnehmen möchte.
„Wir fordern alle Universitäten und Hochschulen in Hessen auf, unverzüglich zum gewöhnlichen Alltag zurückzukehren! Wir dürfen nicht weiterhin riskieren, dass das Studium Vieler unnötig verlängert, im schlimmsten Fall gar abgebrochen wird. Wir fordern außerdem alle Entscheidungsträger dazu auf, endlich auch an die Studenten zu denken, denn das ist eine Frage der Chancengerechtigkeit.“, endet Gescher sein Plädoyer für das Ende der Corona-Maßnahmen an hessischen Universitäten.