Der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) hat Prüfungsergebnisse zum Zukunftsmuseum in Nürnberg veröffentlicht. Demnach werde die Zweigstelle des Deutschen Museums den Freistaat bis zum Jahr 2044 voraussichtlich 200 Millionen Euro kosten. Außerdem fehle die gebotene Prüfung der Wirtschaftlichkeit. Im Vorfeld hatten mehrere Recherchen und Anfragen der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag zu ähnlichen Schlüssen geführt. Die Landtags-FDP sieht sich in ihrem mit SPD und Grünen gemeinsam beauftragten gutachterlichen Stellungnahmen vollumfänglich bestätigt. Erst durch sie kam Licht ins Dunkel. Dazu der baupolitische Sprecher der FDP-Fraktion Sebastian Körber:
„Söders Prestige-Projekt ist ein Millionengrab für die Steuerzahler. Die Kosten haben sich mittlerweile nahezu verdreifacht. Einer der größten Immobilienskandale Bayerns nimmt mittlerweile Dimensionen an, die einfach nur noch unerträglich sind. Und vom Ministerpräsidenten bis heute dazu kein Wort.
Das stinkt alles zum Himmel. Söder muss sich in dieser Sache endlich erklären. Wir fordern vollumfängliche Transparenz. Dem fatalen Missmanagement der bayerischen Staatsregierung muss ein Ende gesetzt werden.“