Bayern: FDP-Fraktion fordert mehr Engagement für Luft- und Raumfahrt

Ob rasantes Wachstum, gestiegenes Umwelt- und Energiebewusstsein oder der zunehmende internationale Konkurrenzdruck: Der traditionsreiche Luft- und Raumfahrtstandort Bayern steht vor großen Herausforderungen. In einem Antragspaket fordert die FDP-Landtagsfraktion von der bayerischen Staatsregierung mehr Engagement für die mittelständischen Unternehmen und den Forschungsstandort Bayern. Dazu der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag Albert Duin:

Albert Duin
Albert Duin

„Bayerns Luft- und Raumfahrt benötigt einen neuen Schub, damit die traditionsreiche und umsatzstarke Branche nicht auf der Strecke bleibt. Um die Gründung und Ansiedlung junger, forschungsintensiver New-Space-Unternehmen zu erleichtern, benötigen wir Freiheitszonen mit günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zudem braucht es neue Lösungswege gegen den zunehmenden Weltraummüll, einen eigenen deutschen Experimentiersatelliten sowie eine weltweit sichtbare Stärkung deutscher Raumfahrt-Cluster. Damit sich kleine und mittlere Raumfahrtunternehmen künftig mehr an Weltraummissionen beteiligen können, müssen wir ihnen neue Finanzierungswege weisen.“

Dr. Wolfgang Heubisch
Dr. Wolfgang Heubisch

Der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Dr. Wolfgang Heubisch ergänzt: „2013 habe ich als Bayerns Forschungsminister gemeinsam mit dem damaligen FDP-Wirtschaftsminister Martin Zeil den international renommierten Ludwig-Bölkow-Campus in Taufkirchen gegründet. Seitdem hat die von der CSU-geführte Staatsregierung das Thema Raumfahrt sträflich vernachlässigt. Von Markus Söders Raumfahrtprogramm von 2018 ist doch nur die PR-Inszenierung rund um das Logo mit seinem karikativen Konterfei in Erinnerung geblieben.

Wir brauchen jetzt beherzte Schritte. Bayern steht nicht im Wettbewerb mit Bremen, sondern mit den internationalen Hotspots. Das trifft auch auf die Hochschullandschaft zu. Wir brauchen mehr Ideen- und Wissenschaftswettbewerbe, an denen sich Forscher und Studierende beteiligen können. Das Team Hyperloop der Technischen Universität München hat es uns vorgemacht und schon zum vierten Mal in Folge die Space X Hyperloop Pod Competition von Elon Musk gewonnen. Von solchen internationalen Erfolgen brauchen wir mehr.“

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