Baden-Württemberg – Heitlinger: Menschen nicht vorschreiben, was sie zu essen haben – Ernährungsstrategie ist staatliche Bevormundung

Zur heute vorgestellten Fortschreibung der Ernährungsstrategie der Landesregierung meint der ernährungspolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Georg Heitlinger:

Georg Hitlinger
Georg Heitlinger

„Hinter der heute vorgestellten Fortschreibung der Ernährungsstrategie steckt die Idee, der Staat müsse den Bürgerinnen und Bürgern einen Schubs in die richtige Richtung geben. Ich nenne das aber Bevormundung. Das Land darf den Menschen nicht vorschreiben, was sie zu essen haben. Vor allem nicht in einer Zeit multipler Krisen, in der die Menschen alleine bei den Lebensmittelpreisen mit einer Steigerung von rund 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu kämpfen haben. Auch eine Zwangsbeglückung mit Bio-Lebensmitteln in Kantinen wird die Nachfrage nach Bio nicht weiter steigern, wenn die Kantinengäste sich diese nicht leisten können.

Essen ist Privatsache. Niemand soll sich dafür rechtfertigen müssen, was er isst. Wichtig ist, dass Bürgerinnen und Bürger klar erkennen können, was frisch und gesundheitsfördernd ist und woher unsere Lebensmittel kommen.

Eine gesundheitsfördernde, qualitätsvolle und nachhaltige Ernährung, das ist auch im Sinne der FDP. Für uns gehören dazu frische regionale Lebensmittel – egal, ob bio oder konventionell – egal, ob tierisch oder pflanzlich. Unser Leitbild sind gut informierte, mündige Verbraucherinnen und Verbraucher. Dazu braucht es eine umfassende Ernährungsbildung und -information, aber ohne erhobenen Zeigefinger und Bevormundung. Wir brauchen wieder mehr Wertschätzung für unsere Lebensmittel. Dazu gehört aber vernünftiges Wissen über die landwirtschaftliche Produktion im Land und keine romantische Verklärung der Landwirtschaft, wie es von der grün geführten Landesregierung seit Jahren befeuert wird.“

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