BERLIN: Tobias Bauschke zu den Planungen einer Zeltstadt für Geflüchtete

Tobias Bauschke
Tobias Bauschke

„Es ist eine Frage der Menschlichkeit, wie die geflüchteten Menschen in Berlin untergebracht werden. Wenn die Sozialsenatorin die Unterbringung in einer Zeltstadt als Erfolg verkaufen will, dann zeigt das nur die Uneinsichtigkeit dieses Berliner Senats. Berlin ist an einem Punkt angekommen, zu dem unsere Kapazitäten nicht mehr ausreichen und wir an Grenzen des Machbaren stoßen, während unsere Partner in der EU, zum Beispiel Frankreich oder Spanien, diese Situation noch lange nicht erreicht haben. Es ist daher jetzt notwendig, einen Schutzkorridor der Menschlichkeit zu schaffen, über den wir die Geflüchteten fairer innerhalb der EU verteilen. Gemeinsam als europäische Wertegemeinschaft können wir diese Aufgabe meistern. Berlin soll seine Aufnahmekapazität bei gleichbleibender Qualität erweitern, aber auch die Realität annehmen, dass wir einen großen Teil der in Zukunft zu uns Kommenden weiter in die schützenden Hände unserer europäischen Partner geben müssen.“

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