Die AOK hat heute die Familienstudie 2022 vorgestellt. Im Vergleich zu 2018 ist die Mehrbelastung von Familien deutlich gestiegen, Familien schätzen ihre Gesundheit deutlich schlechter ein. Dazu erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und familienpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag Julika Sandt:
„Es ist erschütternd, dass sich das Wohlbefinden und die Gesundheit der Familien im Vergleich zu 2018 so deutlich verschlechtert hat. Das zeigt doch, dass die Familienpolitik in Bayern viel zu stiefmütterlich behandelt wird. Statt nur Familiengeld mit der Gießkanne zu verteilen, muss die Staatsregierung dringend den hausgemachten Lehrer- und Erziehermangel bekämpfen. Aber auch bei Sportangeboten – zum Beispiel in Kooperation mit dem schulischen Ganztag – fehlt es an allen Ecken und Enden.
Die Studie belegt aber vor allem, dass CSU und Freie Wähler während der Corona-Zeit völlig an den Bedürfnissen von Familien vorbeiregiert haben. Kita-, Schul- und Spielplatzbetretungsverbote wurden ihnen immer einfach vor die Füße geknallt, ohne darüber nachzudenken, welche Langzeitfolgen soziale Isolation hat. Kinder, Jugendliche und Eltern sind in allen politischen Entscheidungen hinten runtergefallen und konnten sich nie aktiv einbringen. Das Ergebnis sehen wir jetzt. Deshalb haben wir einen Gesetzentwurf für eine Landeselternvertretung im Kita-Bereich und ein Antragspaket für mehr Beteiligung von Kindern und Jugendlichen eingebracht. Es wird Zeit, dass die Staatsregierung aufwacht und endlich ernsthaft etwas für die Familien in Bayern tut. Wir haben dazu viele gute Vorschläge gemacht. Ministerin Scharf kann sich unsere Gesetzentwürfe und Antragspakete auch jetzt noch gerne als Blaupause nehmen.“