Rheinland-Pfalz – Berufliche Bildung und Fachkräfteeinwanderung

Landtag debattiert zur beruflichen Bildung und Fachkräfteeinwanderung

Steven Wink: Inländische Potenziale nutzen, Zuwanderung in den Arbeitsmarkt erleichtern

Steven Wink

Mainz. Auf Antrag der FDP-Fraktion hat der rheinland-pfälzische Landtag am heutigen Mittwoch über die Fachkräftesituation in der Wirtschaft debattiert. Dazu sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Steven Wink:

„Die Bewältigung des bevorstehenden Fachkräftemangels ist eine der großen wirtschaftspolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Neben den derzeit hohen Energiepreisen und weiterhin gestörten Lieferketten zeigen sich viele Betriebe vor allem über den zunehmenden Mangel an Fach- und Arbeitskräften besorgt. Verschiedene Berechnungen gehen davon aus, dass den Unternehmen im Jahr 2030 weit über eine Million Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlen könnten. Hier besteht dringender politischer Handlungsbedarf.

Deutschland muss zwingend für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv sein. Es wird nicht reichen, allein inländisches Potenzial zu heben. Um die Auswirkungen des demografischen Wandels abzufedern, benötigt Deutschland eine Netto-Zuwanderung von knapp einer halben Million Menschen jährlich. Und deshalb braucht unser Land jetzt die richtigen Rahmenbedingungen, damit die Zuwanderung in unseren Arbeitsmarkt erleichtert wird. Dabei sind uns insbesondere schnelle, unbürokratische und digitale Antragsverfahren wichtig.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt wählt dabei die richtigen Ansätze, um insbesondere die berufliche Bildung in Rheinland-Pfalz zu stärken. Egal ob Meisterbonus, überbetriebliche Ausbildung oder Ausbildungscoaches: Die Landesregierung setzt alle Hebel in Bewegung, damit kluge Köpfe den Weg in den Betrieb finden und ihre Fähigkeiten im Handwerk, einer kaufmännischen Tätigkeit oder in den sozialen Berufen einbringen können. Das ist und bleibt vornehmes Ziel liberaler Wirtschaftspolitik.

Für die Bundesebene bleibt wichtig: Deutschland muss bei Steuern und Abgaben wettbewerbsfähig sein. Der Trend der vergangen CDU-Regierungsjahre ging leider in eine andere Richtung. Daher ist es gut, dass der liberale Bundesfinanzminister Christian Lindner mit dem Ausgleich der kalten Progression bereits kurz nach Amtsübernahme erste Entlastungen herbeigeführt hat, die im Geldbeutel der Fachkraft spürbar sind. Die jüngst in Aussicht gestellten Pläne zu neuen Abschreibungsmöglichkeiten und Investitionsprämien werden, sind auch auf der Arbeitgeberseite ein Signal wirtschaftspolitischer Vernunft.“

 

 

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