Hessen – PÜRSÜN: In Integration muss investiert werden

  • Integrationsgesetz der Landesregierung geht nicht weit genug
  • Freie Demokraten fordern 20 Millionen für Integration
  • Landeskoordinator nötig, um Kommunen zu entlasten
Yanki Pürsün
Yanki Pürsün

Yanki PÜRSÜN, integrationspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, kritisiert das Integrationsgesetz der Landesregierung. „In Integration muss investiert werden. Diese Absicht lässt sich im Gesetzentwurf aber nicht erkennen, denn die Landesregierung sieht keine zusätzlichen Mittel für Integration vor“, führt Pürsün anlässlich der heutigen zweiten Lesung des Integrationsgesetzes im Plenum aus. Pürsün stellt dem Integrationsgesetz der Landesregierung den Gesetzentwurf der Freien Demokraten gegenüber, der Investitionen in Höhe von 20 Millionen Euro für die Integration in Hessen vorsieht: „Im Gesetzentwurf von Schwarz-Grün fehlen viele fundamentale Punkte, die in unserem Vorschlag berücksichtigt werden.“

Hessen benötige einen Landeskoordinator, der die Arbeit der Kommunen erleichtern und die Koordination der Geflüchteten übernehmen solle. Pürsün nimmt außerdem Bezug auf den Fachkräftemangel: „Fachkräfte aus dem Ausland sind in Hessen mit großen Hürden und viel Bürokratie konfrontiert. Anerkennungsverfahren ziehen sich teilweise über Jahre hin.“ Darüber hinaus seien Beratungsangebote bedeutend, denn auf der Flucht erfahren viele Geflüchtete traumatisierende Geschehnisse. Pürsün erneuert außerdem die Forderung der Freien Demokraten nach einer zentralen Ausländerbehörde, denn: „Die aktuelle Situation in den Ausländerbehörden gleicht teilweise einer Katastrophe.“

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