Saarland – Hießerich-Peter: Kulturelle Leuchttürme brauchen Konstanz und eine solide Infrastruktur

Mit den Plänen, Kultur und Tourismus enger zu verzahnen, macht sich der saarländische Wirtschaftsminister auf den richtigen Weg. Das Saarland braucht Kultur mit Strahlkraft, um im Wettbewerb mit etablierten Kulturevents anderer Regionen und in der Grenzregion mithalten zu können.

FDP, Angelika Hießerich-Peter besucht am 07.03.2022 eine IHK Diskussionsrunde in Saarbrücken.

Es braucht neben der notwendigen finanziellen Ausstattung eine hohe Professionalität und vor allem einen langen Atem, um neue Kulturevents an diesem hart umkämpften Markt zu etablieren. Zusätzlich brauchen die Standorte für Kulturevents auch eine solide Infrastruktur. Gerade beim Saar-Polygon ist diese derzeit nicht gegeben. „Wie soll die hohe Erwartungshaltung der Operngäste erfüllt werden, wenn es dort noch nicht einmal eine funktionierende Toilettenanlage gibt?“, fragt Angelika Hießerich-Peter, stellv. Landesvorsitzende der FDP Saar.

Es mag auf den ersten Blick innovativ klingen, neue Kulturprojekte mit einer Anschubfinanzierung gezielt zu fördern. „Wir sehen aber das Risiko, dass mit einmaligen Förderungen auch nur Eintagsfliegen entstehen. Damit verpuffen die eingesetzten finanziellen Mittel schnell, was die Vergangenheit leider oft bewiesen hat“. Die etablierten kulturellen Leuchttürme wie das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und die Musikfestspiele Saar spielen offenbar in der Planung für das Jahr 2024 leider keine Rolle mehr. Das ist völlig unverständlich, handelt es sich doch um Einrichtungen und Events, die sich durch jahrelange Arbeit ein hohes Renommée weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus erarbeitet haben.

Mit Blick auf den Tourismus wäre es zudem besonders wichtig, kulturelle Highlights für das Winterhalbjahr zu etablieren. Das Saarland findet im Sommerhalbjahr hohen Zuspruch von Urlaubs- und Freizeitgästen. Wir brauchen aber dringend Maßnahmen, mit denen sich die Saison in die Wintermonate verlängern lässt. „Davon profitieren der Einzelhandel, Innenstädte und das Gastgewerbe und damit das gesamte Saarland“, so Hießerich-Peter abschließend.

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