Der Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Bayerischen Landtags hat in seiner heutigen 91. Sitzung einstimmig einem Antrag der FDP-Fraktion zugestimmt, in dem die Prüfung einer Bayerischen Landesausstellung zur Geschichte queeren Lebens in Bayern gefordert wird. Darin soll diese in Kooperation mit queeren Verbänden aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Dazu der queerpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Sebastian Körber: „Ich freue mich sehr über die parteiübergreifende Zustimmung zu unserem Antrag. Eine bayernweite Landesausstellung zur queeren Geschichte Bayerns macht nicht nur die queere Vielfalt in Bayern sichtbar, sie ist auch ein Beitrag zu Dialog, Diskurs und Wertschätzung. Bereits die mit dem Grimme-online Award 2023 ausgezeichnete Ausstellung ‚TO BE SEEN. Queer lives 1900 – 1950‘ des NS-Dokumentationszentrums München hat gezeigt, wie viel Potenzial in der Aufarbeitung queerer Historie liegt und wie groß die öffentliche Resonanz ist. Es ist nur folgerichtig, nun auch die Zeit vor 1900 und nach 1950 zu beleuchten.“
Der kulturpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Dr. Wolfgang Heubisch, ergänzt: „Es gibt viele Aspekte des queeren Lebens in Bayern – gestern wie heute –, die durch eine Landesausstellung kulturell vermittelt werden können. Mir ist wichtig, dass eine solche Landesausstellung möglichst viele Menschen auf zeitgemäßen Wegen erreicht. Daher soll die Ausstellung auch barrierefrei und im digitalen Raum zeitlich und räumlich unbegrenzt erfahrbar sein.“
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