Zum Bericht des Landesrechnungshofes über die Zustände beim Landessportbund Brandenburg erklärt der Landesvorsitzende und Spitzenkandidat zur Landtagswahl der FDP Brandenburg, Zyon Braun:
„Minister Freiberg ist nunmehr in der Pflicht, das jahrelange Finanzgebaren beim Landessportbund Brandenburg unverzüglich und vollumfassend aufzuklären. Sollte sich die Leitung des Ministeriums weiter vor einer umfassenden Aufklärung und einer Neuordnung der Finanzstrukturen beim Landessportbund wegducken, wird der Finanzskandal des Landessportbundes zu einem Finanzskandal des Sportministeriums. Minister Freiberg muss sicherstellen, dass Mittel, die dem Sport zugute kommen sollen, nicht gegen Haushaltsgrundsätze und Förderbedingungen verausgabt werden.
Dass der Landessportbund keinen Einblick in seine Tochtergesellschaften gewährt, legt zudem den Verdacht nahe, dass noch viel mehr im Argen liegt. Wer keine Beantragung der Ausübung von Nebentätigkeiten und Arbeitsumfang seiner Vorstände in den Gesellschaften darlegt, will keine Transparenz seiner Vergütungsstrukturen. Es drängt sich vielmehr der Verdacht auf, dass möglicherweise über die Tochtergesellschaften weitere Vergütungen an die Vorstände gewährt werden. Die stichprobenartige Prüfung von drei Belegen bei der Kassenprüfung erwecken nicht den Anschein von Transparenz und Kontrolle des Finanzgebarens. Minister Freiberg muss eine Stärkung der internen Compliance an die Auszahlung von Mitteln koppeln und notfalls durch das Einfrieren von weiteren Haushaltsmitteln zu mehr Transparenz zu zwingen.“