Mainz. Auf Antrag der FDP-Fraktion hat der rheinland-pfälzische Landtag am heutigen Donnerstag über die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts diskutiert. Ausgangspunkt der Debatte war die jüngst verkündete Ansiedlung des US-Pharmaunternehmens Lilly in Alzey. Dazu sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Steven Wink:
„Der Standort Rheinland-Pfalz spielt international in der ersten Liga. Die Ansiedlung von Lilly in Alzey zeigt, dass die liberale Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt auf einem richtig guten Weg ist. Wo die Freien Demokraten regieren, entstehen Wachstum und gut bezahlte Arbeitsplätze. In anderen Bundesländern werden Ansiedlungen mit teils zweistelligen Milliardensummen subventioniert. Nicht so bei uns. Das Land ist international attraktiv und leistungsfähig.
Die Entscheidung des Unternehmens, sich in Alzey anzusiedeln, ist kein Zufall. Sie ist das Ergebnis einer konsequenten Wirtschaftspolitik. Gute Infrastruktur, gut ausgebildete Fachkräfte und vor allem eine vorrausschauende Flächenplanung sorgen dafür, dass Rheinland-Pfalz bei Firmen weltweit ganz weit oben auf der Liste möglicher Standorte stehen. Gemeinsam mit unseren Koalitionspartnern haben wir in den vergangenen Jahren eine investitionsfreundliche Willkommenskultur für Kreativität, Unternehmertum und Innovation erschaffen.
Klar ist: Wir werden uns auf den bisherigen Erfolgen nicht ausruhen. Die wirtschaftspolitischen Herausforderungen sind groß. Die Unternehmen sind auf günstige und saubere Energie angewiesen. Daher treiben wir den Ausbau der Erneuerbaren im Land massiv voran. Gleichzeitig muss das Land auch an die europäischen Wasserstoffpipelines angeschlossen werden. Sonne und Wind aus hiesiger Produktion alleine werden nicht ausreichen. Der Bau der Pipelines darf nicht an politischen Befindlichkeiten, überlangen Planungsverfahren und den leider üblichen Klagen der Öko-Lobby scheitern.
Vor allem die chemische und pharmazeutische Industrie ist für das Land besonders relevant. Umso wichtiger ist es, dass wir den weiter steigenden Fachkräftebedarf abdecken können. Dazu werden wir sehr genau schauen, ob die Kapazitäten der pharmazeutischen und wissenschaftlichen Ausbildungen in Rheinland-Pfalz hier noch ausreichend sind.“