Angelika Hießerich-Peter

Saarland – Hießerich-Peter: Tourismus im Saarland gezielt weiterentwickeln

Die touristische Entwicklung im Saarland ist mit 3,25 Mio. Übernachtungen in 2023 erfreulich hoch. Die hauptsächlich mittelständisch geprägte Hotellerie im Saarland darf auf den ersten Blick mit der Entwicklung des Geschäftsjahres zufrieden sein. „Auf den zweiten Blick allerdings sehen die Zahlen nur bedingt erfreulich aus“, so Angelika Hießerich-Peter, wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP Saar. Vor allem die immer weiter steigenden Kosten für Energie und Wareneinkauf lassen die Rendite der Gastgeber immer weiter sinken. Der Fach- und Arbeitskräftemangel hat zusätzlich im vergangenen Jahr dazu geführt, dass viele offene Stellen in den Betrieben nicht besetzt werden konnten. So fällt es den Betrieben immer schwerer, Rücklagen für künftige Investitionen zu bilden und so die Betriebe langfristig zukunftsfähig zu machen.

Gleichzeitig ist es wichtig, dass das Land sich nicht auf der positiven Entwicklung des vergangenen Jahres ausruht. Immer noch liegt der Großteil der Übernachtungen in den Monaten Mai bis Oktober, während die Auslastung der Betriebe in den Wintermonaten mager ist. „Das Land muss dringend Ideen für saisonverlängernde Maßnahmen entwickeln. Nur so kann dauerhaft eine stabile ganzjährige Auslastung der Betriebe erreicht werden.“, so Hießerich-Peter weiter. Vor allem die Hotels außerhalb der Städte sind davon betroffen.

Wichtiger Baustein für die touristische Entwicklung ist der Fortgang der Planung des neuen Kongresszentrums in der Landeshauptstadt. „Immer noch steht die Einrichtung eines professionellen Convention Bureaus aus. Die Vermarktung der Veranstaltungshalle muss umgehend starten, damit sie nach Fertigstellung auch schnell mit Leben gefüllt sein wird. Internationale Kongresse werden mit einem zeitlichen Vorlauf von mehreren Jahren geplant. Das Saarland verschläft die Chance, in diesem hart umkämpften Markt punkten zu können, wenn nicht umgehend ein Convention Bureau mit professioneller Struktur seine Arbeit aufnimmt. „Minister Barke muss jetzt zügig dafür sorgen, dass die dafür erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt und mit der Landeshauptstadt eine praktikable Lösung gefunden wird“, so Hießerich-Peter abschließend.

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