Heute wurde bekannt, dass der neue Investor für das Ford-Gelände in Saarlouis, abgesprungen ist. Der SR berichtete.
Dazu die Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Saar, Verena Blacha:
„Dass der neue Investor für das Fordgelände in Saarlouis abgesprungen ist, ist bereits die zweite große Niederlage für Jürgen Barke. Zuerst verlor man Ford am saarländischen Standort, nun kann man keinen neuen Investor finden. Es ist offensichtlich, dass Barke das Verhandlungsgeschick fehlt. Waren es doch Rehlinger und Barke, die nach Detroit flogen, nur um mit leeren Händen zurückzukommen.
Die Landesregierung muss angesichts dieses wirtschaftspolitischen Scherbenhaufens endlich aufwachen und ihre Strategie zu überdenken. Die Strategie wirtschaftlich allein auf Großkonzerne zu setzen und diese mit riesigen Fördertöpfen ködern zu wollen ist gescheitert. Das Saarland braucht Diversifikation in der Wirtschaftspolitik. Die Landesregierung sollte daher nicht nur auf die Großkonzerne, sondern auf die Mittelständler achten, allein deswegen ist ein wirtschaftspolitischer bzw strukturpolitischer Wandel in der Politik dringend notwendig.
Die SPD-Alleinregierung muss endlich weg von ihrem gewerkschaftsnahen Klienteldenken und auf den im Saarland stark verwurzelten Mittelstand achten, der unser Land stark gemacht hat. Mit dem in Aussicht gestellten mittleren dreistelligen Millionenbetrag könnte der saarländische Mittelstand viele Arbeitsplätze schaffen, wir als Junge Liberale legen Barke diese Option nachdrücklich nahe.
In seinem Statement legt Barke offen, dass er nicht verstanden hat, wie unternehmerisches Denken funktioniert. Für Großkonzerne wie Ford ist der Standort in Saarlouis lediglich ein kleiner Posten in der Bilanz gewesen. Nun die Schuld bei Ford zu suchen und Ford für die Sicherstellung der Arbeitsplätze verpflichten zu wollen zeigt, wie überfordert der saarländische Wirtschaftsminister mit der Lage ist.“