Die Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, hat sich mit folgendem Statement zur Debatte rund um das „D-Day“-Papier der Freien Demokraten zu Wort gemeldet:
„Das Papier, das gestern öffentlich wurde, ist einer liberalen Partei unwürdig. Nicht nur die Öffentlichkeit muss den Eindruck gewinnen, über Wochen getäuscht worden zu sein – sondern auch die eigene Partei. Das gilt auch für mich – auch ich wurde getäuscht. Ich weiß, dass das Gefühl, das sich deshalb in mir breit macht, von vielen Mitgliedern der Freien Demokraten geteilt wird.
Den Gesprächen im FDP-Bundesvorstand, dem ich angehöre, entspricht das Papier nicht. Auch vorgelegt wurde es dort nie. Dass es erstellt wurde, lässt aber tief blicken. Was da zu sehen ist, passt nicht zu den Freien Demokraten, wie ich sie kenne – souverän, glaubwürdig und mit offenem Visier für liberale Politik eintretend. Es ist das Gegenteil von all dem. Weder dieses Papier noch der Umgang damit in den letzten Wochen lassen sich auf Mitarbeitende der Bundesgeschäftsstelle der FDP abwälzen. Der Versuch, das zu tun, ist inakzeptabel. Diese Vorgänge haben unsere Partei viel Glaubwürdigkeit gekostet.
Ich bin und bleibe überzeugt: Deutschland braucht eine liberale Partei. Damit die FDP diese Partei wieder sein kann, muss sie sich neu aufstellen und sich ihre Glaubwürdigkeit neu erarbeiten. Als Generalsekretär trägt Bijan Djir-Sarai die politische Verantwortung für die Inhalte und die Ausrichtung der Partei. Um weiteren Schaden von der Partei abzuwenden, habe ich Bijan Djir-Sarai als JuLi-Bundesvorsitzende dazu aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten.“
Und der Vorsitzende trägt nicht mindestens genau soviel Verantwortung für das, was jetzt und in den letzten 3 Jahren schiefgelaufen ist in der Partei?
Für einen Neuaufbau brauchen wir auch neue, glaubwürdige Parteiführung. Lindner und Buschmann können nicht dazugehören.