Thüringen: Scheuklappen absetzen und 2G-Regel im Einzelhandel kippen!

Freie Demokraten: Thüringen soll dem Beispiel von Bayern und Niedersachsen folgen

2G-Regel Corona

Thüringen soll schnellstmöglich dem Beispiel seiner Nachbarländer Bayern und Niedersachsen folgen und die 2G-Regel im Einzelhandel aussetzen. Das fordern die Freien Demokraten im Thüringer Landtag. Dazu erklärt Thomas L. Kemmerich als Sprecher der FDP-Gruppe:

„Der Charakter der Pandemie hat sich verändert. Also muss sich auch der Charakter der Pandemie-Politik ändern. Wir fordern die Minderheitsregierung dazu auf, ihre Scheuklappen abzusetzen. Es sollte zu ihrer vornehmsten Aufgabe werden, privates und öffentliches Leben zu ermöglichen statt es fortwährend zu reglementieren. Im Falle von 2G geht es nicht nur darum, die völlig ungerechtfertigte Ungleichbehandlung der Einzelhändler gegenüber den Lebensmittelhändlern zu beenden. Der Kauf von Kleidung und Schuhen und vielen anderen Dingen gehört vielmehr zu den Grundbedürfnissen des Menschen – ebenso wie der von Brot und Milch. Davon darf man niemanden ausschließen! Das ist keine Polemik, das hat vielmehr das Bayerische Verwaltungsgericht ausdrücklich so festgehalten.“

Sowohl Bayern als auch Niedersachsen haben die 2G-Regel im gesamten Einzelhandel gekippt. Stattdessen setzt man dort auf Hygienekonzepte sowie das Tragen von FFP2-Masken beim Einkauf. Das niedersächsische OVG Lüneburg hat festgestellt, dass dadurch das Infektionsrisiko in Geschäften derart abgesenkt ist, dass es nahezu vernachlässigt werden kann.

Thüringen ist das Bundesland mit dem bundesweit niedrigsten Infektionsgeschehen. Außerdem hat sich die Zahl der intensiv behandelten Corona-Patienten binnen eines Monats halbiert.

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