Zum Jahrestag der Einnahme von Kabul durch die Taliban erklärt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff:
„Vor einem Jahr nahmen die Taliban Kabul ein, die Welt sah erschrocken zu. Hastige Abzugsbeschlüsse, operative Fehleinschätzungen und wenig Gedanken an das ‚Danach’ kennzeichneten das Verhalten zahlreicher Länder, die lange in Afghanistan engagiert waren. Auch Deutschland hatte trotz Warnungen und klarer Forderungen nie eine Exit-Strategie. Tausende ehemalige Ortskräfte wurden im Land zurückgelassen, die heute der Rache des Taliban-Regimes ausgeliefert sind. Als FDP-Fraktion haben wir von Beginn an eine lückenlose Aufklärung gefordert und dies auch so im Koalitionsvertrag festgehalten. Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss und die Enquete-Kommission werden in den nächsten Jahren den mehr als 20 Jahre andauernden Afghanistan-Einsatz auswerten und daraus Lehren für unser künftiges internationales Engagement ziehen, positive genauso wie kritische.“