BERLIN. Lars F. Lindemann zum Schulplatzmangel für ukrainische Schülerinnen und Schüler in Berlin

Lars Lindemann
Lars Lindemann
„Der Angriffs-Krieg von Russland auf die Ukraine ist mittlerweile über ein Jahr alt und jeden Tag suchen Menschen aus der Ukraine Zuflucht. Die Zahlen von ukrainischen Kindern und Jugendlichen, die nach Berlin kommen, steigen weiter. Noch immer sind die Berliner Kitas und Schulen darauf nicht ausreichend vorbereitet. Somit werden die Schul-Wartelisten für Kinder- und Jugendliche aus den Bezirken immer länger und länger. In dieser Situation rächt es sich, dass der Berliner Senat den Schul- und Kitaausbau auf die lange Bank geschoben hat. Wir brauchen dringender denn je mehr Kita- und Schulplätze in Berlin. Was schon ohne die Katastrophe des Ukraine-Krieges das Berliner Bildungssystem an den Abgrund geführt hat, wird nunmehr verstärkt. Der Lehrer-, Erzieher- und Schulplatzmangel der letzten Jahrzehnte kann nicht einfach auf Knopfdruck beseitigt werden. Wir müssen auf die Anwerbung ukrainischer Lehrkräfte setzen und endlich alle Hebel umlegen, dass Plätze geschaffen werden. Ein Kita- und Schulsofortprogramm muss entsprechend gestartet und mithilfe der Freien Träger in dieser Stadt umgesetzt werden – dies gilt ausdrücklich auch für die Schulen. Das Finanzierungssystem der Freien Schulen muss umgestellt und die langen Wartefristen müssen verschwinden. Diese Vorschläge sollten zuerst auf die Task-Force-Liste von Schwarz-Rot. Nur so kann ein Schulplatzturbo auch wirklich gezündet werden.“

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